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Phoenix Park, das Carvingparadies

Wenn man an Südkorea denkt, dann meistens an die pulsierende Hauptstadt des Landes Seoul. Über die Grenzen Asiens hinaus ist sie bekannt für ihre Größe, die Tatsache das sie zu den größten vier Wirtschaftsräumen der Welt gehört und das man hier einfach alles kaufen kann.

 

Doch warum verschlägt es mich Jahr für Jahr nach Südkorea? Städte sind ja eher kein Pull-Faktor für mich und große Menschenmassen machen mich jetzt auch eher weniger glücklich.

Natürlich drehen sich meine Besuche grundsätzlich nur um eines, das Snowboarden. Man möge es nicht glauben, aber das ist hier wirklich etwas besonderes. Ich kenne keine Gegend der Welt, wo man eine derartige Menge an ausgezeichneten Carvers antrifft wie hier. Phoenix Park ist ein wahres Carverparadies.

Immer wieder höre ich das Innsbruck oder Colorado die besten Snowboarder der Welt hat, doch weit gefehlt. Hier gehen die Jungs und Mädels nicht einfach „Fahren“, nein sie rotten sich in Gruppen zusammen und machen Carvingsessions was ihre Technikskills schon unglaublich pusht.

Doch was macht das Skigebiet von Phoenix Park so besonders und warum bin ich gerade hier gelandet?

Phoenix Park, die Boarderhochburg Koreas.

Natürlich darf man bei koreanischen Skigebieten kein St.Moritz oder den Arlberg erwarten. Wir sprechen hier eher von einem künstlichen Skigebiet welches aus dem Boden gestampft wurde um Ski oder Snowboard zu fahren.

Doch dafür ist das Angebot an Möglichkeiten riesig. Fun-Parks, Moguls-Pisten, lange Abfahrten, riesen Kicker und das ganze auch per Flutlicht werden hier angeboten. Eigentlich kann man von 9.00 Morgens bis spät Abends durchfahren ohne auf Öffnungszeiten oder Lichtverhältnisse Acht geben zu müssen.

Keine drei Autostunden von Seoul ist es natürlich auch ein extrem gut frequentiertes Skigebiet und mit seinem massiven Hotelangebot auch mehr als gut ausgelastet. Bis jetzt klingt das alles nach absolutem Traum, doch hat das Ressort natürlich auch seine Schattenseiten.

Vor allem die Hotelkomplexe gehören mit ihren bis zu 26 Stockwerken nicht gerade zu den schönsten die ich bis jetzt gesehen habe. Hier könnten sich die Koreaner etwas von den Amerikanern abschauen, denn ihr Disneyland ähnlichen Ressorts sind schon etwas edler und cooler. Doch hier ist es eben wie überall in Korea, auf Effizienz getrimmt.

Nun aber zu den Möglichkeiten:

Sommer

Der unglaubliche 18 Loch Golfplatz
Blue Canyon Waterpark
Phoenix Hotel

Winter

Mount Blanc - Cable Car Station
Snowboard Worldcup
Ilsongjeong

Eine Frage gibt es hier zu Beginn noch zu klären, warum ist Phoenix Park eines der bekanntesten Skigebiete Koreas? Es war der Austragungsort der olympischen Spiele 2018. Dadurch erlangt es internationale Bekanntheit und auch der Großteil der Infrastruktur ist darauf zurückzuführen.

Snowboard/ Skifahren

Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Karte kaufen, Material an die Füße und los gehts. Die Pisten sind immer in weltklasse Zustand und werden um 16.00 nochmal extra für die „Night Session“ präpariert.

Mein Tipp:

Mit der Gondel auf den Gipfel des „Mont Blac“. Auch wenn er nicht besonders hoch ist, hat man doch dort den besten Ausblick der ganzen Gegend.

Hotel/ Essen und Trinken

Die Hotelier ist hier etwas komplizierter. Grundsätzlich bieten die meisten Hotels nur Ferienwohnungen, sogenannte „Condos“ an. Diese sind einfach eingerichtet und bieten alles was man braucht. Kochen kann man selbst, oder man geht in eines der vielen Lokale.

Diese gibt es in allen Preiskategorien, wo ganz einfach gesagt ist, alles was sich im Phoenix Hotel befindet ist extrem teuer, der Rest voll erschwinglich. Doch im oben genannten Hotel kostet das Bier schon mal 8 bis 10 Euro. Das Essen beginnt bei ca. 30.

Wer gerne in einem echten Hotel wohnen möchte, der findet ebenfalls im Phoenix Hotel alles was er braucht. Es hat absolut europäischen vier Sterne Standart und die Belegschaft ist super nett.

TIPP:

Solltet ihr was außergewöhnliches suchen, im Ilsongjeong ca. 5 Autominuten, bekommt man ein sensationelles Korean-BBQ!

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