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Der Travo. Flusswandern in Korsika

Flusswandern im Travo

Die Gegend um Travo, ist eigentlich vor allem für ihre langen Sandstrände bekannt. Hier tummeln sich in den Sommermonaten jede Menge Sonnenanbeter und auch das Angebot an Hotels und Campingplätzen ist auf einem Topniveau.

Das der Travo in nächster Nähe zu den fantastischen Felsformationen des Bavellagebirges liegt ist wahrscheinlich der Grund warum er immer noch ein kleiner Geheimtipp für Flusswanderer ist.

Zur Zeit der Schneeschmelze ist er ein beliebtes Revier für Kayakfahrer, doch in den Sommermonaten eignet sich der doch recht stark wasserführende Fluss für eine Flusswanderung der Superlative.

Anreise:

Der Travo ist ein wirklich langer Fluss für eine Flusswanderung und aus diesem Grund empfehle ich die Anreise mit zwei Autos, sofern verfügbar.

Wir hatten leider kein zweites Auto bei der Hand und somit gings auf Schustersrappen zurück zum Auto. Kann man machen, aber dann auf jeden Fall ca. 45min Rückweg zum Auto einplanen.

Nun denn:

In Travo biege man auf die D45 ab und fährt immer entlang des Flusses dem Landesinneren entgegen. Nach ca. 15 Minuten überquert man eine äußerst markante Brücke „Pont de Gineparu“ mit Badestelle.

Hier ist das Ende der kompletten Tour und somit Parkplatz für das erste Fahrzeug.

Weitere geht es nun doch recht steil bergauf in Richtung Chisa. Ca.. 1.5 Kilometer vor dem Ausgangspunkt zur Tour, der Brücke Ponte de Bura, kommt man an zwei Parkplätzten vorbei welche hinter einem großen Felsen liegen. Hier geht es hinab zur spektakulären Badestelle „Trois piscines de Chisa“. Wer es gerne etwas kürzer hat steig bereits hier wieder aus der Wanderung aus und ist in 30 Minuten wieder an der Brücke „Ponte de Bura“.

Zustieg zu Flusswanderung im Travo

Wenn man das Auto einmal geparkt hat geht es auch sogleich los zum Einstieg der Tour. Rechts zum Fluss hinab und los gehts.

Theoretisch kann man auch Springen, aber das ist nur begrenzt vertretbar und nicht zu empfehlen, da hoch und nicht ungefährlich was die Wassertiefe angeht.

Wer Flusswandern liebt sollte den Travo nicht verpassen.

Wenn man erst einmal bei der Brücke angekommen ist geht es auch sogleich in den Neopren oder Bademode (ab Juli).

Ab hier kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Einfach dem Fluss folgen und über leichte Sprünge und Rutschen hinab bis zu den erwähnten „Trois piscines de Chisa“. Diese erreicht man nach ca. 1,5 Stunden und trifft dort auch nahezu immer auf Badegäste. Hier sind Sprünge aus unterschiedlichen Höhen möglich, doch Vorsicht, hier sind schon schwere Unfälle passiert. Immer zuerst die Badegumpen auf ihre Tiefe checken. Bis 10 Meter ist es jedoch normal kein Problem. Bei starker Wasserführung (Frühling) auch auf die Strömung achten. Generell gilt, wenn man Kajakfahrer trifft, dann lieber am Land bleiben.

Von hier aus sind es noch ca. 3 Stunden bis zu unserem ersten Auto. Also am besten eine kurze Pause einlegen und los geht´s. Immer wieder treffen wir nun auf große Becken, lange Schwimmpassagen und unzählige kleine Sprünge.

Nach einer Stunden wird der Fluss etwas flacher und man nimmt kurzzeitig einen Schwefelgeruch wahr. Hier gibt es kleine, aufgestaute Becken am Flussrand wo warme Quellen gefasst sind und zum aufwärmen einladen.

Nun immer dem Ziel entgegen.

Keyfacts:

Fordernde Flusswanderung

Neopren empfohlen

Ca. 5 Stunden

Sprung bis 2 Meter verpflichtend

Proviant nicht vergessen

Darf es noch etwas mehr sein?

 

Weitere Flusswanderungen findet ihr im Bavellagebirge.

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